Dienstag, 16. Oktober 2007

Sayuri, die Stripperin

ARTE-PRESSETEXT: Strippen ist Kunst und Kunst ist Strippen: Sayuri Ichijo ist die Hauptakteurin dieses Softpornos des japanischen Erfolgsregisseurs Tatsumi Kumashiro, in dem das verruchte Glamourgirl sich selbst spielt. In den 70er Jahren ist sie die erfolgreichste Pornodarstellerin Japans und sorgt regelmäßig für Schlagzeilen in der Klatschpresse, vor allem durch ihre provokativen Auftritte und ihr Postulat, das Schauspielern rund um den Sex habe den gleichen künstlerischen Anspruch wie das Spiel auf einer Theaterbühne. – Softporno, Roman Porno, Pink Film - viele Worte bezeichnen das japanische Filmgenre, für das es im Westen kein echtes Pendant gibt. Dies liegt vor allem daran, dass der japanischen Lustfilmindustrie eine Zensur der Regierung auferlegt wird: Keine Geschlechtsteile - noch nicht einmal Schamhaare - dürfen gezeigt werden. Manchmal ist weniger allerdings mehr, und so erklärt vielleicht gerade die japanische Prüderie, warum diese Filme allesamt zu Kassenschlagern werden. – Die Produktionsfirma Nikkatsu spezialisiert sich Anfang der 70er Jahre ursprünglich nur aus finanzieller Not heraus auf Softpornos und lässt den Regisseuren sehr viel künstlerische Freiheit, stellt jedoch vier Bedingungen auf, die wie eine Art Porno-Dogma daherkommen: Die Filme müssen eine Mindestquote von vier Sexszenen pro Stunde erfüllen, sie müssen innerhalb einer Woche abgedreht und spottbillig produzierbar sein. Der "King of Nikkatsu Roman Porn" wird alsbald Kultregisseur Tatsumi Kumashiro genannt, was vor allem mit diesem Film aus dem Jahr 1972 zu tun hat. Der stellt eine absolute Ausnahme im Porno-Business dar, indem er dem Filmemacher den begehrten japanischen Kinema Junpo Award für das beste Drehbuch beschert - eine noch nie dagewesene Auszeichnung eines Pornos, sei er auch noch so soft. Dementsprechend boomt in den folgenden Jahren das japanische Sexploitation-Geschäft, in dem sich Tatsumi Kumashiro als Filmemacher weiterhin fleißig betätigt.


Mit: Sayuri Ichijo (Sayuri Ichijo), Hiroko Isayama (Harumi), Kazuko Shirakawa (Mari), Gô Awazu (Daikichi), Moeko Ezawa (Polizistin), Shoichi Ozawa (Restaurantbesitzer), Akira Takahashi (Isamu)
Regie: Tatsumi Kumashiro

Liebeskind

Alma (Anna Fischer) war noch ein Kind, als ihr Vater (Lutz Blochberger) aus ihrem Leben verschwand. Mit 17 will sie ihn unbedingt kennen lernen. Almas Wunsch, das Trennungstrauma zu bewältigen, vermischt sich mit dem Erwachen ihrer Sexualität. Zwischen erfrischender Komik, traumgetränkter Melancholie und tabufreier Melodramatik erzählt Jeanette Wagner eine Geschichte übers Erwachsenwerden.


Mit: Anna Fischer (Alma), Lutz Blochberger (Fred Schöne), Radik Golovkov (Wenzel), Viviane Bartsch (Inka Schuseil), Suzanne Vogdt (Barbara Schöne), Anton Rattinger (Klaus), Kahrin Enenkel (Gwendolyn)
Regie: Jeanette Wagner

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Franz Fuchs - Ein Patriot


Am 1. Oktober 1997 wird der mutmaßliche Briefbomber Franz Fuchs verhaftet. Der Film nähert sich offenen Fragen und Thesen, die nach dem Selbstmord des schuldig gesprochenen Franz Fuchs niemand mehr beantworten wollte. In einer Verwebung aus Spielfilm und Dokumentation entsteht ein dichtes Bild über ein dramatisches Stück österreichischer Zeitgeschichte.

TV-Spieldoku
A 2007, 90 min., DigiBeta
Drehorte: Wien, Steiermark
Drehbuch: Elisabeth Scharang
Kamera: Helmut Wimmer
Schnitt: Alarich Lenz
Produzenten: Dieter Pochlatko
mit Karl Markovics, Hubert Kramar, Stefan Puntigam, Klaus Händl u.a.

Kochbucheintrag:
Karl Markovics überzeugt sensationell

Montag, 1. Oktober 2007

King Arthur


Den Einfluss Roms in der Provinz Britannien soll der Halbrömer Arthur und die samartischen Ritter seiner Tafelrunde bewahren. Ein letzter Auftrag führt sie in den Norden, bedrängt von ihren Erzfeinden, den Pikten, und dem Barbarenheer der Sachsen. Es wird die Wende im Leben Arthurs und seiner Ritter, die erstmals für ein Ideal, die Freiheit, kämpfen werden.

Darsteller: Clive Owen, Keira Knightley, Ioan Gruffudd
Regisseur(e): Antoine Fuqua